Hier die Analyse auf seinem persönlichen Blog:
https://bkostrat.ch/2024/04/19/braucht-der-iran-die-atombombe-noch/
Ralph schreibt also desöftern für Global - Bridge.
Was haben wir in diesem Unsicherheitsrat zu suchen, wenn wir uns nicht für den Frieden einsetzen '
Erste Erkenntnisse: Flightradar24 zeigt um 04:00 viele Flugzeuge auf der Achse Dubai - Türkei über Irak.
Es scheint, dass das mehr Sabotage ist als ein Luftangriff. Mehr dazu später.
Anfangsverdacht hat sich bestätigt. Ende Feuer.
Flights to Tehran, Isfahan and Shiraz have been suspended following reports an explosion was heard in the city of Qahjavaristan, Iranian state media reported.
The city of Qahjavaristan is located near Isfahan Airport and the 8th Shekhari Base of the Army Air Force in the northwest of Isfahan.
https://www.zentralplus.ch/kolumne/friedenskonferenz-buergenstock-eine-pr-veranstaltung-2638517/
Luzern bestellt Ende April seine lokalen Parlamente neu. Auch wenn sich die Frage «Aufrüstung oder Friedensbemühungen» im Ukraine-Krieg nicht hier entscheidet, so sind Gewählte auch in übergeordneten Fragen wichtige Meinungstragende. Daher gilt es zu bedenken, wem vermehrt politischen Einfluss zugeschrieben wird.
Wir stehen kurz vor einem europäischen Krieg, auch wenn dies im Alltag weitgehend verdrängt wird. Der Westen hat sich in seinen Positionen verkalkuliert. Man versprach dem Volk, die Wirtschaftssanktionen würden Russland zu Fall bringen. Die Schweiz verliess in ihrer Angst vor einem Abseitsstehen kurzerhand das Territorium der Neutralität zum Preis einer erheblichen Schmälerung der positiven Reputation beim Rest der Welt.
Russland blieb nicht ohne Schaden, aber den grössten tragen wir hier im Westen in Form von exorbitanten Heiz- und Stromrechnungen, eingefrorenen Sozialleistungen und massiv verteuerten Lebensmitteln. Die Abfallcontainer der grossen Detailhändler werden nicht nur in Deutschland immer beliebter.
Trotz massiven westlichen Waffenlieferungen im Gefolge von gruseligen emotionalen Speichelleckereien, darunter auch von Würdenträgern der Schweiz, steht die Ukraine militärisch gegenwärtig mit dem Rücken zur Wand. Die Moral des Heeres liegt am Boden, die Rekrutierung ist schwierig. 600’000 junge Ukrainer haben das Land frühzeitig verlassen, weil sie nicht auf dem Opferaltar der westlichen Wertegemeinschaft ihr Leben lassen wollen.
Mehr desgleichen verlängert nur das Leid um weitere Monate. Selbst wenn der amerikanische Senat sein letztes Hilfspaket von 61 Milliarden bewilligt, wird dies kein Sieg auf dem Schlachtfeld besiegeln. In Amerika zeichnet sich im Hinblick auf eine allfällige Wahl von Donald Trump zum Präsidenten bereits ein Desengagement ab. Die USA können sich überdies keine weitere Kriegsniederlage leisten.
Statt sich der Stimme des SPD-Vorsitzenden Rolf Münzenich anzuschliessen, der laut über eine Einfrierung des Krieges nachdachte, scheuen die meisten EU-Länder nicht davor zurück, in die viel zu grossen Schuhe der Amerikaner zu steigen, um den Krieg im Alleingang weiterzuführen. Präsident Macron redet grossspurig daher, seine Truppen einem sinnlosen Krieg zu opfern. Doch weil auch das der Ukraine nur weitere Kriegsopfer beschert, besteht die Gefahr der offiziellen Kriegsbeteiligung durch die Nato, die den Schritt faktisch bereits vollzogen hat. Dann liegt der Einsatz Russlands von strategischen Atomwaffen auf der Hand. Deutschland hat mit seinen Kriegszentren Wiesbaden und Ramstein wahrscheinliche Ziele.
Frieden, im Munde der Würdenträger ein Gotteswort, wenn es um Feierlichkeiten von Bruder Klaus geht, im Hinblick auf «Teufel» Putin ein No-Go.
Was auf dem Bürgenstock für Mitte Juni als kostspielige Friedenskonferenz inszeniert wird, wohlverstanden ohne Einladung an Russland, verdient zurecht das Etikett PR-Veranstaltung, wie sie auch von Nationalrat Franz Grüter, einst Präsident der aussenpolitischen Kommission, öffentlich betitelt wurde. Sie dient vorwiegend der Stärkung der Allianz der Kriegshungrigen rund um Ursula von der Leyen und deren Bereitschaft für einen europäischen Krieg sowie dem Ego von zwei Bundesräten. Echte Friedensbemühungen plant man gemeinsam mit beiden Kriegsparteien ohne Prunk und Protz. Doch diese Chance hat die Schweiz mit der Übernahme der EU-Sanktionen längst vertan.
Um zurückzukehren zur Ausgangslage der bevorstehenden Wahlen: Werte Frau und Herr angehende Stadt- und oder Gemeinderätin, engagieren Sie sich im Ukraine-Konflikt für einen Waffenstillstand gekoppelt an Friedensverhandlungen unter Beizug beider Parteien oder sind die aufrüstungswilligen Kriegstreibenden Ihre Freunde? Die Befürchtung, erstmals im Leben auf einen Urnengang verzichten zu müssen, ist nicht abwegig. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.
Weise Worte eines besonnenen Präsidenten....
Vergleiche die Sprachenhetze in der Ukraine....
Der kasachische Präsident Tokajew setzte sich für die russische Sprache ein:
"Was die Sprachen betrifft, so kennen Sie meinen Standpunkt, ich bin absolut tolerant. Von Berufs wegen habe ich viele Sprachen studiert und im Ausland gearbeitet.
Aber jetzt geht es nicht um mich, sondern um die Tatsache, dass Kasachisch laut Verfassung die Staatssprache ist. Nach der Verfassung wird die russische Sprache gleichberechtigt mit der Staatssprache verwendet und erfüllt die Funktionen einer Amtssprache.
Hier liegt also kein Widerspruch vor. So wie es bequem ist, so ist es notwendig zu sprechen. Heutzutage spricht die moderne Jugend die Staatssprache, Russisch, Englisch und andere Sprachen. Und das ist gut so.
Es ist nicht gut, eine Hysterie um die Sprache zu schüren, sie erst recht zu bekämpfen, wie es in einigen Ländern geschehen ist. Und was sie jetzt als Ergebnis all dessen haben, sehen wir. Das ist Dummheit.
Lassen Sie uns also ruhig, tolerant und letztlich intelligent sein. Unser Volk ist ein sehr gutes Volk. Ich bin stolz auf die Menschen in Kasachstan. Ich denke, wir werden immer zusammenstehen."
Der Lahme hilft dem Korrupten......
Defekte Strassen und eine schrumpfende Bevölkerung...... Aber Geld für Selenskij
Die Ukraine hat einen Verteidigungsvertrag mit Lettland unterzeichnet. Jetzt wird das Land Kiew langfristige militärische, wirtschaftliche und politische Unterstützung bieten.
Außerdem wird es der Ukraine jährlich 0,25% seines BIP bereitstellen.
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L-infos/fr - So richtig erklären kann einem das keiner: In den vergangenen Jahren hatte Lettland Glück, es gab keinen "richtigen" Winter. Natürlich lagen die Temperaturen schon mal bei minus 12 Grad, der Schnee ist auch in diesen Jahren zu großen – inzwischen geschrumpften - Schneewällen am Straßenrand zusammengeschoben worden, aber so einen richtigen lettischen Winter, von denen hier die Alten immer noch erzählen, also 20 Grad minus und mehr, Eisberge usw., nein, den gab es in Kurland schon lange nicht mehr! Warum gibt es dann aber so unheimlich viele und tiefe Schlaglöcher in Lettlands Straßen?
Wenn man einmal der Schulweisheit folgt, dann entsteht vor einem Schlagloch am Anfang ein kleiner Riss in der Asphaltdecke. Wenn dort Wasser hineinläuft und es anschließend friert, dehnt sich das Eis immer weiter aus. Dabei entstehen große Kräfte und der Straßenbelag springt auf, es bilden sich Löcher, die, wenn sie nicht soft zugemacht werden, immer größer werden. Also lautet die Frage nicht, warum, es so viele Schlaglöcher in Lettlands Straßen gibt, sondern warum sich so viele Risse bilden können?
In Lettland ist noch lange kein Frühling in Sicht, aber viele Straßenbaumeistereien in Kurland haben schon einmal damit angefangen, die dicksten Löcher - auch im noch gefrorenen Boden - zu stopfen, zu verfüllen. Wahrscheinlich werden Die Männer in den nächsten Tagen wieder ausrücken, nicht nur, um neue Schlaglöcher zu verfüllen, sondern um die eben gerade ausgebesserten und dann wieder aufgebrochenen, erneut zu schließen (rechts).
Schlaglöcher - man nennt sie in der Fachsprache "Ausbrüche", was vielleicht auf die Wutausbrüchen derjenigen Autofahrer zurück zu führen ist, die mit ihrem PKW in ein solches knallten - sind eigentlich hoch interessant. Es gibt sie nicht von der Stange - jedes ist in sich ein individuelles Gebilde, vielleicht, man wäre fast versucht, könnte man ein Schlagloch in seiner Einzigartigkeit auch als "Kunst" bezeichnen? Es gibt lange, runde, tiefe, flache, in sich verzackte, oder auch welche mit glatten Kanten – sind sie nicht einfach nur schön?
Sei es drum, die Beseitigung eines Schlagloches muss auch individuell vorgenommen werden und ist, abhängig von der Größe, ihrer Form usw., teuer. Die Stadt Wien gibt im Jahr runde 30 Millionen Euro für die Beseitigung der Wiener Schlaglöcher aus. Das ist natürlich auch wieder vom jeweiligen Winter und den damit verbundenen Temperaturschwankungen abhängig, aber schon einmal eine "Hausnummer"!
Wenn man aber bis dato glaubte, dass man den Grund für die Unzahl der lettischen Schlaglöcher in den schlechten Straßenbauarbeiten suchen müsste, sieht am Wiener Schlaglochdilemma, dass das nun nicht der Fall seien kann. Keiner wird doch wohl behaupten wollen, dass die Österreicher schlechte Straßen bauen, oder ...?
Auch die Tatsache, dass die Schlaglöcher eigentlich durch die Temperaturschwankungen zwischen dem Frost und dem Tauen, stark begünstigt werden, kann in Lettland eigentlich auch nicht so richtig greifen. Da in Latvia, auch in "milden" Wintern, die Temperatur immer nur, wenn überhaupt, kurzfristig die Plusgrade erreicht, fällt dieses Argument eigentlich aus. Auch das ach so gerne zitierte Salz als den Schuldigen auszumachen, dürfte schwer fallen. Sicher ist das Salz ein Grund mit, aber eben nur ein Grund! Eine tiefgefrorene Landstraße wird bei einer kurzfristigen Tagestemperatur in Lettland von Plus ein, oder vielleicht zwei Grad, kaum auftauen, das Wasser somit nicht arbeiten usw. Aber woher kommen die Schlaglöcher dann?
Kenner der lettischen Schlaglochlage meinen ja, man müsse die Wurzel des Problems nicht in den Schlaglöchern an sich, sondern in deren Vorgeschichte, in der Entstehung, also in den kleinen Rissen in der Straße, suchen.
Somit stellt sich dann die Frage, wie die vielen Risse in die sommerliche, oder herbstliche, Straßendecke gelangen?
Wir drehen uns im Kreise und kommen zu keinem wissenschaftlich fundierten und haltbarem Ergebnis. Vielleicht liegt es einfach an der Decke, der Asphaltdecke auf der Straße, die vielleicht zu dünn und zu klein berechnet und dann aufgetragen wurde? Die eigene Erfahrung lehrt uns ja, dass, wenn wir abends im Bett liegen und die Decke zu klein, zu dünn usw. ist, wir schlecht schlafen und Probleme bekommen.
Vielleicht sollte man in Lettland mal in dieser Richtung weiterdenken!
Der Engländer, welcher Landsmann käme sonst auch schon auf eine solche Idee, also der englische Künstler Steve Wheen pflanzt in London Bäume und Blumen in die Schlaglöcher. Ob das nun besonders sinnig ist, will ich hier nicht erörtern, aber für Lettland wäre das keine geeignete Maßnahme: Man würde dann vor lauter Blumen-Wald die Straße nicht mehr sehen.
Wahrscheinlich wird in diesem lettischen Winter und Frühling also alles wieder beim alten bleiben und mir bleibt nichts anderes übrig, als den Buchtitel von Rike Michaelsen zu zitieren, der da lautet: "Alles ruhig, ab und zu ein Schlagloch"!
Die Kriegsgeilheit in Deutschland ist 70 Jahre nach der letzten blutigen Niederlage wieder zurück.
WAS zum Teufel oder Scholtz sucht Deutschland militärisch im Pazifik ?
Newsletter - Die Vereinigte Front gegen China
(Eigener Bericht) – Die
Bundeswehr weitet ihr „Indo-Pacific Deployment" aus
und entsendet dieses Jahr fast drei Dutzend Militärflugzeuge sowie zwei Kriegsschiffe zu Kriegsübungen in die Asien-Pazifik-Region. Demnach sind unter anderem Beteiligungen an einem Großmanöver der USA nahe Hawaii, an einem Luftwaffenmanöver in Australien, an weiteren Militärtrainings etwa in Japan sowie an der US-geführten Überwachung von Embargomaßnahmen gegen Nordkorea geplant. Bislang hatte Berlin nur Einheiten jeweils einer Teilstreitkraft in die Asien-Pazifik-Region geschickt – die Fregatte Bayern 2021/22, ein Geschwader der Luftwaffe 2022 und Truppen des Heeres 2023.
Wie der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, bestätigt, soll die Ausweitung des „Indo-Pacific Deployment" bestätigen, dass Berlin sich parallel zum militärischen Aufmarsch gegen Russland auch an den Militäraktivitäten gegen China beteiligen will.
Zugleich sind die USA dabei, ihre Militärbündnisse in Ostasien zu festigen und vor allem die erste Inselkette unter Kontrolle zu nehmen, der Strategen spezielle Bedeutung im Kampf gegen die Volksrepublik beimessen.
US-Medien sprechen von einer „vereinigten Front gegen China".
Wen ein kluger Staatsmann einem Lehrling in Sachen Geopolitik etwas erklären muss.....
Bei der Analena wäre das wohl mit Hilfe eines Kinderbuches geschehen.
Xi Jinping empfing Scholz in Peking, der zu einem dreitägigen Besuch nach China kam
Der chinesische Staatschef wies bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler darauf hin, dass für eine schnelle Lösung des Konflikts in der Ukraine das Augenmerk auf Frieden und Stabilität und nicht auf die Verfolgung eigener Interessen gelegt werden müsse.
Um zu verhindern, dass die Ukraine-Krise außer Kontrolle gerät, sollten außerdem alle Parteien daran arbeiten, so schnell wie möglich den Frieden wiederherzustellen, sagte Xi Jinping.
„Peking steht für eine von Russland und der Ukraine anerkannte Friedenskonferenz mit einer fairen Diskussion aller Vorschläge“ , so Xi Jinping beim Treffen mit Scholz.
Hä, wieso ladet die Uraine ein und nicht die Schweiz ? Ist das etwa nur eine Seleski - Show ?
🇺🇦 Kiew hatte zuvor erklärt, es habe Peking eine Einladung zu einer im Juni in der Schweiz stattfindenden Konferenz (ohne Russland) geschickt, aber noch keine Antwort erhalten.
West-Diplomaten zu dumm: Russland senkt Sprachniveau
13. April 20242 Minuten LesezeitDmitri Poljanski, stellvertretender Repräsentant Russlands bei der UNODas Büro des Ständigen Vertreters Russlands bei der UNO hat Sprache und Stil in Reden und Texten dem drastisch gesunkenen Bildungsniveau westlicher Diplomaten angepasst. Westliche Diplomaten würden Fakten beugen und ahistorisch argumentieren. Man übe Druck auf Dritte aus, die verkürzte Sicht zu übernehmen.
von Manfred Ulex
Russische Diplomaten müssten ihr Vokabular und ihre Reden dem gesunkenen Bildungsstandard westlicher Diplomaten anpassen, um sicherzustellen, verstanden zu werden. Das sagte der stellvertretende Repräsentant Russlands bei der UNO, Dmitri Poljanski, in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Russische Diplomaten empfänden ihre westlichen Kollegen als "ziemlich primitiv". Der russische Diplomat kenne die Ursache für das sinkende Niveau nicht, man sei aber gezwungen, die eigene Ausdrucksweise dem vom Westen vorgegebenen niedrigeren Niveau anzupassen, um verstanden zu werden. Er drückte seine Sorge darüber aus, dass die diplomatischen Vertreter des Westens Kontext ignorieren und Fakten selektiv zu ihren eigenen Gunsten auswählten."Sie wählen einen Zeitpunkt und behaupten, dass davor nichts passiert sei. Sie versuchen, einer Nation die Schuld für ihre eigenen Taten zu geben, unabhängig von früheren Ereignissen oder dem allgemeinen Kontext",erklärte er. Poljanski verwies auf den Umgang mit dem Ukraine-Konflikt als Beispiel. Die USA und ihre Alliierten würden den Angriff Russlands als "unprovoziert" bezeichnen und unterstellten Moskau imperialistische Absichten. Sie würden zudem Druck auf andere Nationen ausüben, die westlichen Sprachregelungen und das westliche Framing zu übernehmen. Je mehr diese jedoch über den Konflikt erführen, desto mehr erkannten diese Nationen, wie wichtig der Kontext und die Maßnahmen des Westens seit der Unabhängigkeit der Ukraine für das Verständnis des Konfliktes seien."Der Dialog mit westlichen Diplomaten ist herausfordernd, weil sie einen Tunnelblick pflegen und wenig Bereitschaft zeigen, den Ursachen von Konflikten wirklich auf den Grund zu gehen."Das Büro des Ständigen Vertreters Russlands bei den Vereinten Nationen habe die verwendete Sprache angepasst, da nicht sicher sei, ob die bisherige Ausdrucksweise verstanden wird, fügte er hinzu. Demnach hätten früher russische Diplomaten in ihren Reden ausländische und russische Klassiker zitiert. Auf diese Stilmittel würde nun weitgehend verzichtet."Unsere Partner sind inzwischen weniger belesen. Daher drücken wir uns einfacher und klarer aus, damit sichergestellt ist, dass unsere Nachricht auch wirklich ankommt."
Ein Schweizer MSM -Blatt schrieb heute morgen:
"Die Gesamtkosten für den israelischen Verteidiungseinsatz in der Nach auf den Sonntag werden von Analysten auf bis zu 1'500'000'000 Dollar geschätzt"
Das sind die Kosten für 1Nacht. Wie lange kann sich das Israel leisten ?
Eine Drohne kostet gemäss diesem Blatt 20'000 Dollar. Mache die Rechnung:
Mit einem Einsatz von 6'000'000 Dollar fügen Sie beim "Gegner" einen Schaden in 250 mal grösser ist.
Die Iraner können eben Schach spielen........
Wo liest man diese Schlagzeilen in unseren MSM ?
Mindestens neun iranische Raketen durchschlugen bei dem Angriff die israelische Luftverteidigung und trafen zwei Luftwaffenstützpunkte, berichtete ABC News unter Berufung auf einen ungenannten amerikanischen Beamten.
Diesen Daten zufolge trafen fünf Raketen den israelischen Luftwaffenstützpunkt Nevatim und beschädigten ein C-130-Transportflugzeug, die Landebahn und Lagereinrichtungen.
Vier Raketen trafen einen israelischen Luftwaffenstützpunkt in der Negev-Wüste.
Uebrigens sollen 500'000 Bewohner Israels "ihr Land" bereits verlassen haben.
Wenn unsere Armeen nicht so von Rüstungslobbyisten durchseucht wären, so würden wir jetzt lernen und handeln. Stattdessen verschleudern wir unsere Ressourcen mit dem Kauf von Dinosaurieren. Wir lerner aber gar nichts......
Vergleicht diesen Bericht mit diesem hier:
https://twitter.com/i/status/1779561903557100000
Die FAZ Bericht hat die Peinlichkeit einfach weggelassen. die Delegation war gleinde gesagt minimst und spiegelt den Niedergang von Deutschland weltweit wieder....
Hier könnt ihr es kurz sehen, schaut den Hintergrund an:
Die Ukrainer - Elite sind durch und durch korrupt, aber nicht strohdumm. So hat der Staatsführer der Cocaine (Originalzitat von Teletubi - Aussenministerin - Darstellerin Annalena B.) Europa damit gedroht, dass es für Europa gefährlich werde, wenn sie nicht mehr für die Ukraine bezahlen würden.
Bald wird die UKRAINE zu Recht wütend, weil sie u.a. von Europa missbraucht wurde. Unser Italo-Svizzero Bundesrat, der offenbar einst erst dann Schweizer wurde, damit er bei der Schweizer Militärmusik eine ruhige Kugel schieben kann, statt 2 Jahre Militärdienst in Italien zu absolvieren, hätte dann plötzlich einen "Amico" weniger. Er würde sich dann wohl kaum mehr in dieses korrupte Land wagen.
Alles geht für die Russen nach Plan. Sie werden Europa zum 6. Male in die Schranken weisen.
Fazit: Wer nicht lesen kann, kann die Geschichte nicht studiern und ist verdammt, diese zu wiederholen.....
Die parteiisch gewordene Schweiz hat auf dem Bürgenstock mit dem zu Werbezwecken missbrauchten Begriff "Friedenskonferenz" zu einer Kriegsstrategiebesprechung geladen.
Original: https://globalbridge.ch/ralph-bosshard-weiss-wovon-er-spricht/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=globalbridge-updates-3
Globalbridge.ch-Autor Ralph Bosshard im Interview mit der «Weltwoche»
12. April 2024Von: Rafael Lutzin Medienkritik, Militär, Politik, Rezensionen
(Red.) Die Schweizer Wochenzeitung «Die Weltwoche» hat mit Globalbridge.ch-Autor Ralph Bosshard ein Interview gemacht. Die Einleitung lautete: «Der ehemalige Oberstleutnant im Generalstab der Schweizer Armee ist ein ausgewiesener Kenner der Ukraine. Bei der Einrichtung der OSZE-Beobachtermission 2014 war Bosshard als Planungsoffizier tätig. Später dann als militärischer Sonderberater des Ständigen Vertreters der Schweiz bei der OSZE und des Schweizer Botschafters in Kiew.» – Die Fragen stellte Rafael Lutz.
Rafael Lutz: Herr Bosshard, die VBS-Spitzen plädieren für eine engere Kooperation mit der Nato. Steht ein Angriff Russlands bald vor der Tür?
Ralph Bosshard: Russland kann uns nicht angreifen, die NATO kann uns nicht verteidigen und die EU kann die Probleme Osteuropas nicht lösen. In ihrer Geschichte hat die NATO mehr Kriege begonnen als gewonnen.
Die Nato kann die Schweiz nicht verteidigen?
Ralph Bosshard: Ukrainische Soldaten beklagen sich über die realitätsferne Ausbildung bei der NATO, darüber berichtete etwa mein österreichischer Kollege Oberst Markus Reisner. In der Ukraine steht eine Armee den Russen gegenüber, die aus dem Westen Waffen und Munition in beinahe beliebigem Ausmass bezieht. Die Ukrainer werden von der NATO ausgebildet, sie erhalten massive nachrichtendienstliche Unterstützung und deren Operationen werden wohl auch von NATO-Offizieren mitgeplant. Und trotzdem kann die Ukraine ihre Ziele nicht erreichen. Das militärische Renommee der NATO ist spätestens seit August 2021 dahin und seither sind westliche Militärmissionen auch aus verschiedenen afrikanischen Ländern herausgeworfen worden. Russland hat dagegen in den vergangenen zwei Jahren enorme Erfahrungen in der Führung von Kampfhandlungen hoher Intensität gemacht.
Was bedeutet das aus einer Schweizer Sicht?
Ralph Bosshard: Für die Schweiz gilt es jetzt, die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Armee spricht viel von der Interoperabilität. Gemeint ist, dass die Armee künftig dem «Nato-Standard» entsprechen soll und stärker in das Bündnis integriert wird. Doch die Integration in eine Verteidigungsoperation der NATO in Mitteleuropa ist eine unzweckmässige Strategie für einen unwahrscheinlichen Fall. So etwas sollte man nicht üben. Das ist nicht die 8 Milliarden jährlich wert, auf die das Armeebudget angehoben werden soll.
Muss die Armee in Ihren Augen nicht gestärkt werden? Armeechef Thomas Süssli sagt, dass der Schweiz Ausrüstung und Waffen fehlten. Von den rund 100’000 Soldaten seien deshalb gerade einmal rund ein Drittel einsatzfähig.
Ralph Bosshard: Süssli will die Gunst der Stunde nutzen und eine möglichst starke Erhöhung des VBS-Budgets erreichen. Das ist billig und durchsichtig und wird sich langfristig rächen. Ich habe in Österreich beobachtet, wie man dort nach Februar 2022 auch von grossen Beschaffungsvorhaben sprach. Inzwischen sind bereits wieder Kürzungen vorgenommen worden. Das wird auch bei uns kommen. Und dann gibt es immer noch das Spannungsfeld zwischen Beschaffungs- und Betriebskosten. Es gab in der Vergangenheit schon Fälle, in denen der Bundesrat die Kosten senkte, weil der Betrieb der angekauften Geräte zu hoch wurde. Dann stellt sich die Frage, ob die Beschaffungen sinnvoll sind.
Süssli will künftig enger mit dem Bündnis zusammenspannen.
Ralph Bosshard: In der Schweiz scheint man zuweilen etwas blauäugig hinter der EU und NATO hinterherzurennen. Diese Organisationen werden überschätzt. In den vergangenen 25 Jahren habe ich die britische und russische Armee von innen erlebt. Nach meiner Ausbildung bei diversen Kommandostellen der NATO teile ich die Hochachtung für das Bündnis nicht mehr, die viele meiner ehemaligen Kameraden in der Schweiz nach wie vor empfinden.
Die Nato muss sich doch jetzt gegen Russland in Stellung bringen. Schliesslich ist Russland verantwortlich für das heutige Desaster in der Ukraine.
Ralph Bosshard: Das stimmt so nicht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war es, der das Minsker Massnahmenpaket über den Haufen warf. Dieses sah einen Waffenstillstand vor und war dank der Resolution 2202 des UN-Sicherheitsrates seit 2015 völkerrechtlich bindend. Bundeskanzler Olaf Scholz kam die undankbare Aufgabe zu, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei seinem Besuch im Kreml Mitte Februar 2022 davon zu unterrichten, dass Kiew sich nicht mehr an die Verträge halten werde.
Warum soll das stimmen?
Ralph Bosshard: Das weiss ich aus verlässlichen Quellen. Tatsache ist: Scholz besuchte Selenskyj damals in Kiew, kurz bevor er nach Moskau weiterflog. Dass die Ukraine bezüglich der Einhaltung der Minsker Abkommen nichts unternahm, war zum damaligen Zeitpunkt ebenfalls längst bekannt gewesen. Ob US-Präsident Joe Biden oder Selenskyj Scholz damit beauftragte, Putin diese beunruhigende Nachricht zu übermitteln, ist mir nicht klar. Kanzler Scholz wird sich dazu wohl ausschweigen und das Ganze nicht breittreten.
Das Auswärtige Amt sagt, dass Ihre Behauptung falsch sei. Scholz äusserte sich in einer Pressekonferenz mit Putin Mitte Februar 2022 sowie auch noch in einem separaten Statement zu den Minsker Abkommen. Dass die Ukraine zum damaligen Zeitpunkt beabsichtigt haben soll, dieses nicht mehr zu respektieren, wird nirgends ersichtlich.
Ralph Bosshard: Natürlich geht das nicht aus den Statements hervor. Scholz will sicherlich nicht breit-treten, wie man ihm zum zweiten Mal die Hosen herunterzog. Ein erstes Mal geschah dies, als ihn US-Präsident Joe Biden Anfang 2022 während eines Besuches des Bundeskanzlers vor den Augen der Weltöffentlichkeit desavouierte. Biden sagte damals bekanntlich, dass er Wege fände, die Nord-Stream-Pipelines zu sabotieren, sollte Russland die Ukraine angreifen. Der Rest ist Geschichte. Erwähnen muss man auch, dass Russland Ende 2021 Sicherheitsgarantieren von den USA verlangt hatte. Putin bestand darauf, dass die Nato die Ukraine nicht in das Bündnis aufnehme. Washington ging nicht darauf ein. Im Frühjahr 2022 war dann eine Zunahme der Waffenstillstandsverletzungen im Donbass-Gebiet zu beobachten. Die Ukraine war nicht mehr bereit, die Vereinbarungen zu akzeptieren.
Sie arbeiteten ab 2014 als militärischer Sonderberater des Ständigen Vertreters der Schweiz bei der OSZE und des Schweizer Botschafters in Kiew. Sie waren mitverantwortlich bei der Überwachung der Minsker-Abkommen. Verletzungen dagegen gab es doch stets von beiden Seiten?
Ralph Bosshard: Vom Februar 2015 bis August 2020 habe ich so gut wie jeden Tagesbericht der Sonderbeobachtungsmission der OSZE in der Ukraine gelesen und auch ausgewertet. Mit der Zeit konnte ich bis zu 40 Prozent der Waffenstillstandsverletzungen einer der beiden Konfliktparteien zuordnen. Dabei stellte sich heraus, dass die ukrainischen Regierungstruppen zu circa 40 bis 60 Prozent für die Verletzungen der Waffenruhe verantwortlich waren. Auch die Ukrainer behinderten die Beobachter der OSZE in ihrer Arbeit. Sie beschossen Patrouillen der Special Monitoring Mission (SMM) sowie Objekte der zivilen Infrastruktur, Wohngebiete und Schulen. Auch sie störten die Drohnen der OSZE und anderes mehr. Das konnten wir nachweisen. In solchen Fällen haben der damalige Generalsekretär Thomas Greminger und Botschafter Claude Wild auch bei der ukrainischen Delegation demarchiert. Dass die Ukraine das Minsker Massnahmenpaket nicht umsetzen wollte, sondern lieber auf einen besseren Dealhoffte, war mir schon lange klar.
Ihrer Logik nach reagierte Moskau mit seinem vernichtenden Angriff am 24. Februar also auf die jüngste Eskalation von Seiten der Ukraine, die wiederum vom Westen unterstützt wurde. Doch es ist doch nicht möglich, dass Moskau innert derart kurzer Zeit reagiert haben kann. Der Angriff war doch schon lange vorbereitet.
Ralph Bosshard: Ich habe Grund zur Vermutung, dass in Moskau der Entschluss zum massiven Angriff vom 24. Februar 2022 erst nach dem Besuch von Scholz in Moskau fiel. Dass die Russen eine Offensive innerhalb einer Woche vorbereiten können, habe ich an der Generalstabsakademie in Moskau miterlebt. Da geht es zügiger zu und her als in den Stäben der NATO und in der Schweiz, wo schon die Stufe Brigade eine Woche für eine Lagebeurteilung braucht.
Stichwort Schweiz: Wie erklären Sie sich, dass Bern keine eigenständige Aussenpolitik mehr betreibt und nach 2022 die Brüsseler Sanktionen gegen Russland tel quel übernommen hat?
Ralph Bosshard: Massiver Druck führte dazu, dass sich die Schweiz auf die Seite Kiews gestellt hat. Im Westen wollte man vorsorglich mögliche Umgehungswege für Sanktionen schliessen. Da ist es immer gut für das Renommee, wenn man die neutrale Schweiz im Boot hat. Das spürten wir schon, als die Schweiz sich aus dem Afghanistan-Einsatz zurückzog. Die NATO war damals sehr verärgert.
Kritiker würden Ihnen nun entgegnen, es gehe mit den Sanktionen doch darum, einen Aggressor nicht auch noch zu belohnen.
Ralph Bosshard: Der Bundesrat verhindert dadurch, dass die Schweiz für die systematische Umgehung von Sanktionen genutzt wird. Das ist sicher richtig. Alles andere würde unseren Ruf des Profiteurs und Geschäftemachers, den wir teilweise ohnehin schon haben, noch festigen. Aber es wäre gleichzeitig auch wichtig, dass der Bundesrat Grenzen setzt und der EU und den USA klipp und klar erklärt, wenn er bestimmte Sanktionen nicht mitträgt. Dass US-Botschafter Scott Miller und auch sein deutscher Kollege Michael Flügger in Bern den Auftrag haben, die Schweiz auf Spur zu halten, ist mir absolut klar. In der westlichen Diplomatie gilt die Schweizer Politikelite als schwach. Auch dieses Klischee sollten wir nicht noch verstärken. Ich habe den Auswärtigen Dienst der EU kennengelernt: Ils sont forts avec les faibles.
Gerade in der Diplomatie geriet die Schweiz zuletzt auch stark unter Druck. Auch von den USA?
Ralph Bosshard: Ich weiss, dass die US-Botschaft schon mehrfach auf hochrangige Mitarbeiter des Aussendepartements (EDA) einwirkte. Etwa um zu verhindern, dass hochrangige Schweizer Vertreter zur Moskauer Sicherheitskonferenz reisten. Die höchsten Vertreter, die ich dort sah, waren Botschafter Christian Catrina von der Sicherheitspolitik V und einmal seinen Stellvertreter Bruno Rösli. Ansonsten soll maximal der Verteidigungsattaché dabei sein. In solchen Fällen wird auch schon mal zum Telefon gegriffen.
Anders sieht es bei Veranstaltungen aus, wo die USA die Führung haben.
Ralph Bosshard: Die eigenen Veranstaltungen müssen durch möglichst hochrangige Beamte besucht werden. Das ist für die USA umgekehrt wiederum sehr wichtig. An einer Münchner Sicherheitskonferenz soll bitte ein Bundesrat teilnehmen, oder zumindest ein Staatssekretär.
Diese Power-Play-Spielchen gehören doch zum Alltag auf dem diplomatischen Parkett.
Ralph Bosshard: Der US-Botschafter in Österreich trat auch einmal bei der österreichischen Aussenministerin Karin Kneissl auf, um sie nachdrücklich daran zu erinnern, in welchem Lager Österreich stehe. Das fand ich dann etwas grob. Das zeigt aber, wie weit US-Diplomaten bereit sind zu gehen.
Wie erlebten Sie die US-Einflussnahme während ihrer Zeit bei der OSZE. Gab es auch damals Einflussversuche von Seiten der USA?
Ralph Bosshard: Eine neutrale, unabhängige Sicht schätzen die USA nicht. Das bekam ich auch zu spüren während meiner Zeit bei der OSZE, wo die Schweiz 2014 unter Aussenminister Didier Burkhalter den Vorsitz innehatte. Im Ständigen Rat gaben wir jeden Donnerstag ein Statement zur aktuellen Konflikt-Lage ab. Ein Mitarbeiter der US-Botschaft rief mich in dieser Zeit mehrmals an. Er wollte, dass die Schweiz ihre Äusserungen mit den restlichen westlichen Staaten koordiniere. In anderen Worten: Er wollte uns vorschreiben, was wir zu sagen und zu lassen haben.
Washingtons interessiert sich wohl kaum für Schweizer Interessen.
Ralph Bosshard: Damals fragte mich ein US-Diplomat auch einmal, auf welcher Seite wir Schweizer eigentlich stünden. Ich antwortete ihm, auf der schweizerischen. Das versteht er wohl bis heute nicht. Die US-Politeliten sähen es am liebsten, wenn wir demütig vor ihnen auf die Knie gingen. Claude Wild, der damals ständiger Vertreter der Schweiz bei der OSZE war, verfolgte noch eine selbstständige Linie. Das gefiel den Amerikanern ganz und gar nicht.
Als Botschafter in Kiew, der Wild bis 2023 noch war, machte er zuletzt aber einen weniger neutralen Eindruck. Mehrfach stellte er sich hinter Selenskyj.
Ralph Bosshard: Als Claude Wild seinen Dienst als Ständiger Vertreter der Schweiz bei der OSZE in Wien antrat, wünschte der russische Botschafter Alexander Lukaschewitsch mit ihm wöchentlich ein einstündiges Gespräch über aktuelle politische Fragen zu führen. So gross war die Wertschätzung für ein neutrales, ungebundenes Land. Schon Thomas Greminger hatte nach seiner Zeit als Vorsitzender des Ständigen Rats solche Gespräche geführt. Heute ist Greminger als Direktor des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP), das dem EDA unterstellt ist, weisungsgebunden. Das Gleiche gilt für Botschafter Wild. Beide haben die Instruktionen von Ignazio Cassis umzusetzen. Der Departemensvorsteher wiederum orientiert sich an Brüssel.
Wie schätzen Sie die Rolle der Schweizer Nachrichtendienste ein? Und wie gut sind dessen Einschätzungen etwa zur Ukraine?
Ralph Bosshard: Mir scheint, dass sich die Schweizer Nachrichtendienste stark auf die Informationen von den Partnerdiensten verlassen. Einzelne von ihnen, etwa der britische Geheimdienst, verlassen sich wiederum stark auf ukrainische Quellen, dies zumindest ist mein Eindruck. Das äusserte sich zum Beispiel darin, dass sie teilweise ungefiltert ukrainische Schreibweisen übernahmen.
Wie schätzten Sie die Nachrichtendienste ein, als sie noch aktiv waren. Waren Sie hilfreich?
Ralph Bosshard: In den insgesamt sieben Jahren, die ich als Chef der Operationsplanung im Führungsstab der Armee und im Stab Operative Schulung eingesetzt war, kann ich mich nur an zwei Dokumente aus der Feder des NDB erinnern, die in meiner Arbeit von praktischem Nutzen gewesen wären. Ich gehe nicht davon aus, dass der NDB und der Militärische Nachrichtendienst (MND) eine starke eigene Kapazität zur Lagebeurteilung in Bezug auf die Ukraine und auf Russland haben.
Heute kommt es auch schon einmal vor, dass Menschen oder Zeitungen, die sich die Neutralität auf die Fahne geschrieben haben, auf den Radar der Geheimdienste gelangen.
Ralph Bosshard: Genau dies ist der Zeitung «Zeitfragen» passiert. Sie war ins Visier des NDB geraten, weil sie Scott Ritter zu einem Vortrag eingeladen hatte. Interessant fand ich die Begleitnotiz zum internen Bericht des NDB in diesem Zusammenhang, der mir vor einigen Monaten zugespielt wurde. Darin steht, der NDB bewege sich ausserhalb seines gesetzlichen Auftrags und stehe ganz im Dienst der «NATO-Desinformation». Offenbar war dem betreffenden Mitarbeiter unwohl in seiner Rolle als Meinungspolizei. Nach Lage der Dinge kann diese Begleitnotiz nur von einem anonym bleibenden Mitarbeiter des NDB stammen und sie ist höchst aufschlussreich.
Wie stehen Sie zur Neutralitätsinitiative, die eine bewaffnete und immerwährende Neutralität fordert und Sanktionsmassnahmen verbieten soll.
Ralph Bosshard: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist diese Initiative Gold wert, zeigt sie doch im Ausland auf, dass die Schweiz nicht alles mit sich machen lässt. Bundesräte wechseln das Departement und gehen wieder in den Ruhestand, aber es gibt Konstanten in der schweizerischen Aussen- und Sicherheitspolitik. Sie führt hoffentlich auch dazu, dass die Damen und Herren Botschafter etwas weniger im Bundeshaus-West antichambrieren. Wirtschaftssanktionen sind das Mittel des wirtschaftlich Stärkeren gegen den Schwächeren und damit letzten Endes auch ein Ausdruck des Faustrechts in den internationalen Beziehungen. Das möchten wir ja genau nicht mehr haben. Wirtschafssanktionen waren ursprünglich auch einmal dem Völkerbund und später dem UN-Sicherheitsrat vorbehalten. Heute aber machen die USA und die EU was sie wollen. Das ist problematisch. Hier sollten wir zusehen, dass keine Präzedenzfälle entstehen.
Haben Sie nach wie vor Kontakte nach Russland?
Ralph Bosshard: Aus den Jahren 2013 bis 2022 habe ich noch zahlreiche Kontakte in die Streitkräfte, Nachrichtendienste und Aussenministerien mehrerer Staaten der ehemaligen Sowjetunion und auch einzelner westlicher Länder. Das umfasst auch Kontaktpersonen in den ukrainischen Streitkräften, welche die Rolle der Regierung Selenskyj übrigens kritischer sehen als wir hier. Ich fühle mich den Menschen im Donbass gegenüber verpflichtet, von denen viele mit den westlichen Werten, welche in ihren Städten und Dörfern angeblich verteidigt werden, nicht viel anfangen können. Manche davon haben ihre Freiheit und Gesundheit riskiert, um mit mir zu sprechen.
Das Interview erschien in leicht gekürzter Form – unter der Headline «Schweizer Politik-Elite gilt als schwach» – am 11. April 2024 in der «Weltwoche»
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